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Behandlung einer Magenschleimhautentzündung



Akute Gastritis – Therapie

Maßnahmen ohne Medikamente

Das Ziel der Behandlung einer Magenschleimhautentzündung ist das Abklingen der Entzündung. Zunächst ist es von daher unerlässlich, die möglichen Auslöser zu kennen und zu beseitigen. Schon alleine aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass Betroffene auf Nikotin, Kaffee, Alkohol, sowie andere Stoffe, welche die Magenschleimhaut reizen, verzichten.

Die akute Gastritis kann in den meisten Fällen problemlos von alleine heilen, wenn die Betroffenen auf schädliche Nahrungsmittel verzichten oder für ein bis zwei Tage keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen. Danach sollte nur noch schonende Kost wie Zwieback, Haferschleim und Tee verabreicht werden.

Zusätzlich ist es wichtig, im Laufe der anfänglichen Therapie die Bettruhe einzuhalten. Jetzt und sowieso generell sollte darauf geachtet werden, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag einzunehmen. Außerdem sollten die Patienten jeden Bissen lange kauen. Medikamente, die die Magenschleimhaut schädigen, ganz besonders nichtsteroidale Antirheumatika (zum Beispiel Diclofenac, Acetylsalicylsäure und Ibuprofen) sollten, wenn möglich, abgesetzt oder ersetzt werden.

Einige frei verkäuflichen Tees und Konzentrationen, die in Tröpfchenform verabreicht werden, verschaffen Linderung. Gute Pflanzenwirkstoffe, die gegen Gastritis helfen, befinden sich zum Beispiel in Galantwurzeln, Kamillenblüten, Süßholzwurzeln und Schafgarbenkraut. Wärme von Wärmflaschen oder Wärmekissen wird ebenfalls als wohltuend empfunden.

Maßnahmen mit Medikamenten

Sprechen Sie mit Ihrem Doktor zur Behandlung einer MagenschleimhautentzündungSollte die Behandlung einer Magenschleimhautentzündung ohne Medikamente nicht ausreichen, dann werden zusätzlich Medikamente verabreicht, die in der Lage sind die Magensäure zu neutralisieren. Hierzu gehören zum Beispiel die Antazida, die mittlerweile in ca. 50 unterschiedlichen Substanzen enthalten sind. Antazida sind rezeptfrei in der Apotheke zu bekommen und helfen ganz besonders bei leichteren Gastritis-Beschwerden.

Des Weiteren existieren Präparate, die einerseits die Magensäureproduktion verringern und andererseits auch für eine Regeneration der Magenschleimhaut sorgen. Hier sind beispielsweise die „H2 Rezeptor Blocker“ zu nennen, welche die Säuren reduzieren. Medikamente dieser Gruppe sind z.B. Nizatidin, Cimetidin, Roxatidin und Ranitidin.



Die Parietalzellen der Schleimhaut werden dabei gehemmt und die Magensäureproduktion wird um 60% reduziert. Am besten wirken diese Präparate nachts. Außerdem gibt es Protonenpumpenhemmer, welche die Parietalzellen sehr effektiv hemmen. Sie werden bei sehr starken Gastritis-Beschwerden eingesetzt.

Bei manchen Patienten ist der Magen durch die Magenschleimhautentzündung sehr verkrampft. Prokinetika können in solchen Fällen Abhilfe schaffen. Sie regen die Magenbewegung an. Schmerzlindernde Mittel und Substanzen gegen Brechreiz können ebenfalls den Heilungsprozess fördern.

Therapie einer chronischen Gastritis

Liegt eine chronische Gastritis Typ A vor, so muss meist Vitamin B12 vom Arzt injiziert werden, um eine eventuelle perniziöse Anämie zu verhindern. Bei chronischer Magenschleimhautentzündung des Typs B wird vor allem Augenmerk auf die Bekämpfung des Bakteriums Helicobacter Pylori gelegt.

Dabei wird die Eradikationstherapie angewendet, die aus folgender Dreierkombination besteht: 5 bis 7 Tage lang werden zwei unterschiedliche Medikamente (hauptsächlich Amoxicillin und Clarithromycin) eingenommen, die die Bakterien abtöten können. Zusätzlich wird ein Protonenpumpenhemmer verabreicht, der den Magensäure-PH-Wert anhebt und außerdem die Antibiotika-Wirkung verbessert.

Bei Typ C Gastritis kann es ausreichend sein, auf Stoffe, die den Magen reizen zu verzichten und vor allem die Ursachen für einen eventuellen Gallenrückfluss zu kennen und zu beseitigen.

Um die Behandlung einer Magenschleimhautentzündung zu unterstützen, können bei chronischer Gastritis ebenfalls nicht-medikamentöse Therapien, wie oben genannt, helfen.



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