Die Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis genannt, gehört zu den Volkskrankheiten. Dabei unterscheidet man die chronische und die akute Magenschleimhautentzündung.
Doch wie erkennt man überhaupt eine vorliegende Gastritis? Bei den beiden oben erwähnten Gastritis-Arten treten unterschiedliche oder gar keine Symptome auf. Chronische Entzündungen verlaufen oftmals komplett beschwerdelos, ohne klar definierbare Symptome, oder mit Anzeichen, die nicht eindeutig einer Gastritis zugeordnet werden können. Bei akuten Formen von Magenschleimhautentzündung hingegen kann es zu sehr starken Beschwerden und stark ausgeprägten Symptomen kommen.
Akute Magenschleimhautentzündung Symptome
Plötzliche starke Bauchschmerzen? Das könnte durchaus ein Symptom für eine akute Magenschleimhautentzündung sein. Relativ viele Menschen kennen diese Beschwerden, auch wenn Sie häufig erst gar nicht vermuten, dass es sich dabei um ein Anzeichen einer Gastritis handeln kann.
Die Beschwerden treten meistens plötzlich und häufig auch sehr heftig auf. Meistens handelt es sich um mehr oder weniger starke Schmerzen im Bereich des Oberbauchs oder um Druckgefühle in der gesamten Magengegend. Teilweise können die starken Bauchschmerzen sich auch als Koliken, die je nach Höhe des Entzündungsgrades eher oder schwach oder heftig sind, bemerkbar machen.
In vielen Fällen machen sich Appetitlosigkeit, vermehrtes Aufstoßen, Völlegefühl und Übelkeit bemerkbar. In einigen Fällen leiden die Betroffenen, neben der Übelkeit, sogar an Erbrechen. Die Entzündung der Magenschleimhaut führt auch oft zu schlechtem, ungewöhnlichem Mundgeruch. Nach dem Essen können die Symptome für kurze Zeit besser sein, doch anschließend treten sie oft umso stärker auf. Das Gleiche gilt auch für Flüssigkeitsaufnahme.
Kommt es sogar zu Blutungen oder vielleicht zu Bluterbrechen, dann könnte es sein, dass eine erosive Gastritis vorliegt. Das erbrochene Blut ist jedoch nicht Rot, sondern Schwarz. Denn die Magensäure führt zu einer Gerinnung des Blutes und lässt es wie Kaffeesatz aussehen. Aus diesem Grund wird in diesem Zusammenhang manchmal die Bezeichnung Kaffeesatzerbrechen verwendet. Findet dieses Blut den Weg zum Darm, dann ist schwarzer Stuhl, der sogenannte Teerstuhl, die Folge.
Chronische Gastritis Symptome
Im Unterschied zur akuten Gastritis entwickelt sich die chronische Gastritis eher langsam. In sehr vielen Fällen zeigen sich kaum wahrnehmbare oder gar keine Gastritis Symptome. Statistisch gesehen merkt die Hälfte der Betroffenen gar nichts. In seltenen Fällen treten aber doch Schmerzen auf. Ein Anzeichen einer chronischen Magenschleimhautentzündung kann jedoch der Hungerschmerz sein.
Patienten, die an Hungerschmerz leiden, können das Hungergefühl kaum ertragen. Essen sie etwas, dann sind sie oftmals bereits nach ein paar Bissen satt und spüren unangenehmes Völlegefühl oder haben Bauchschmerzen. Nachts treten vereinzelt auch Bauchschmerzen auf. Des Weiteren können die Patienten an Sodbrennen, Blähungen, Druckgefühl im Brustkorb-Bereich, Husten, Durchfall und Verdauungsstörungen leiden.
Bestehen über einen langen Zeitraum Blutungen, dann kann als Folge Blutarmut auftreten. Dies wiederum führt zur Einschränkung der Leistungsfähigkeit, zu Müdigkeit und manchmal zu einer Gewichtsabnahme. Blasse Haut kann auch ein Symptom für Blutarmut sein. Nehmen Sie Symptome dieser Art wahr, dann dürfen Sie diese keines Falls auf die leichte Schulter nehmen. Dieselben Symptome können Anzeichen für vielerlei verschiedene Erkrankungen sein.
Suchen Sie in jedem Fall einen Arzt auf. Dieser kann mit speziellen Diagnostik-Verfahren feststellen, ob es sich um Magenschleimhautentzündung Symptome oder um Anzeichen einer anderen Krankheit handelt.